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billbrooker 10-2014

16.Jahrgang Oktober/ November2014 Stadtteilzeitung von Billbrooker Unternehmern für Billbrooker Unternehmer Am 7. Juli besuchte Staatsministerin Aydan Özo- guz das 65. Nachbarschaftstreffen des Billbrook- kreises. Die gebürtige Lokstedterin war im Dezem- ber 2013 zur Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Integration und Flüchtlinge ernannt worden. Im feinsten Hamburgisch stellte sie zu Beginn ihres Vortrages klar, dass der einzige Zu- gereiste in ihrer Familie Hamburgs Innensenator Michael Neumann sei, ihr Ehemann. Sie selber und ihre Tochter hingegen seien gebürtige Ham- burger. Dass sie Staatsministerin werden würde, damit habe sie nach den Wahlen in den letzten Billbrook,16. September 2014.Um über die jüngst bekannt gewordenen Pläne zur öffentlichen Un- terbringung der 600 Flüchtlinge in Bill­brook zu diskutieren, hatte der Vorstand des Billbrookkreis e.V. seine Mitglieder kurzfristig eingeladen.Vor- sitzender Dieter Horchler äußerte sein Bedauern darüber, dass die Behörden den Billbrookkreis nicht im Vorfeld dieser Entscheidung informiert hatten. Horchler: „Bezirksamtsleiter Grothe hatte bei seinem Besuch des Bill­brookkreises zugesagt, dass er mit uns im Gespräch bleibe.“ Es sei lange unsicher gewesen, ob überhaupt ein Behörden- vertreter bereit sei, die Entscheidung bei dem Nachbarschaftstreffen zu vertreten. Umso erfreu- licher sei es, dass sich dann kurzfristig noch An- sprechpartner aus allen wichtigen Behörden be- reitgefunden hätten, auf dem Nachbarschafts- treffen zu informieren. Das Thema selber liege ihm sehr am Herzen. Für die Notwendigkeit, Flüchtlinge in Hamburg aufzunehmen, habe er viel Verständnis. Horchler: „Viele aus meiner Ge- neration wissen aus eigener Erfahrung, was es Auf dem 66. Nachbarschaftstreffen des Bill­brook­ kreises am 16. September informierte Martin Köppen, Leiter des Amtes Wirtschaftsförderung, Außenwirtschaft und Agrarwirtschaft vorab über die aktuellen Diskussionen und Planungen für den Hamburger Osten. Bevor er die Notwendig- keit der Errichtung der„Wohnunterkunft Bill­ brook-Berzeliusstraße“ begründete, nutzte er die Gelegenheit, um auf das Thema „Revitalisierung des Industriegebietes Billbrook“ zu sprechen zu kommen. Der Senat bereite eine Drucksache zum Jahren nicht gerechnet.Als erstes SPD-Mitglied mit Migrationshintergrund, das bis in die Füh- rungsgremien der SPD aufgestiegen sei, habe man sie nach der Wahl zur Verhandlungsführerin bei den Koalitionsverhandlungen zum Thema Ein- wanderung und Staatsbürgerschaft gemacht. Zum Zeitpunkt der Übernahme des Mandats sei von der Besetzung eines Postens in der künftigen ­Re- ­gierung überhaupt nicht die Rede gewesen. Rück- blickend betrachtet, sei sie darüber froh, denn es habe frei gemacht, für all das zu kämpfen, was ihr wichtig sei. weiter Seite 4 >> bedeutet, von heute auf morgen obdachlos zu sein oder auf der Flucht.Wobei sich allerdings die Frage stellt, ob Billbrook für diese Menschen wirklich ein geeigneter Ort ist.“ Martin Köppen, Leiter des Amtes Wirtschaftsför- derung,Außenwirtschaft,Agrarwirtschaft, mach- te den Anfang und überbrachte die Grüße seines Staatsrates. Köppen ging zunächst ausführlich auf die Revitalisierungs- und Modernisierungspläne des Senates für Billbrook ein (dazu siehe S. 2/3). Er stellte für 2016 ein Quartiersmanagement in Aus­sicht, das sich in Zukunft u.a. auch um Hamburger Osten vor, die in Kürze von Bürger- meister Olaf Scholz vorgestellt werden solle. Die Drucksache berücksichtige auch die Ergebnisse und Anregungen einer Vielzahl von Gesprächen, die die Wirtschaftsbehörde in den letzten Mona- ten mit Billbrooker Unternehmen geführt habe. Köppen kündigte an, der Oberbaudirektor wolle den Billbrookkreis persönlich aufsuchen, um die Pläne des ­Senats für den Hamburger Osten zu präsentieren. weiter Seite 6 >> Dass Özoguz etwas Deutsches sein könnte... Mit Vorurteilen und Missverständnwwissen aufräumen Notunterkunft ­Berzeliusstraße ist beschlossene Sache Billbrookkreis bedauert Informationspolitik Was wird aus „Hamburgs Osten”? Der Senat hat Pläne jetzt auch online: www.billbrooker.de In unmittelbarer Nähe zum ­Billstieg: So sehen die Pläne für die Berzeliusstraße aus. Keine einfache Aufgabe: Seit bald einem Jahr ist die ­gebürtige Lokstedterin Staatsminsterin für Migration, Integration und Flüchtlinge. Berzeliusstr. Liebigstr. ­Aspekte des Zusammenlebens zwischen den Flüchtlingen und Unternehmen in Billbrook in- tensiv kümmern könne. Zum Thema der öffentlichen Unterbringung der Flüchtlinge in der Berzeliusstraße wies der Amts- leiter der Wirtschaftsbehörde darauf hin, dass die Zahl der unterzubringenden Flüchtlinge so schnell angestiegen sei, dass man keine Wahl mehr habe. Köppen: „Nicht nur Hamburg, ganz Deutschland und Europa stehen vor der rechtlichen und mora­ lischen Verpflichtung, diesen Menschen zu helfen. Die Zeiten sind vorbei, in der wir in Ruhe abwä- gen konnten, welche Standorte für die öffentliche Unterbringung am geeignetsten sind. Der Flücht- lingsstrom ist so groß geworden, dass alle er- schlossenen Flächen verwendet werden müssen. Dass dies nicht ohne Konflikte abgehen würde, war uns bewusst.” Anschließend verteidigte Christiane Kreip, die Vertreterin der Behörde Arbeit, Soziales, Familie und Integration, den Bezirks- und Senatsbe- schluss: „Uns hat die Entwicklung überrollt, muss ich sagen.Wir sind in einer Situation, die wir uns vor zwei oder drei Monaten noch nicht vorstellen konnten. Das Bundesamt teilt uns monatlich neu mit, wie viele Flüchtlinge wir unterbringen müs- sen. Bis 2011 haben wir das im Normalverfahren ganz gut hinbekommen. 2012 sind die Zahlen dramatisch angestiegen. In Hamburg ist das ­Thema Unterbringung besonders schwierig, weil wir heute schon nicht mehr genug Wohnraum für alle haben. weiter Seite 2/3 >>

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