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jahrgang 19 – april 2017 billbrookkreis.de www.apexspedition.de stadtteilzeitung von billbrooker unternehmern für billbrooker unternehmer +++ künstliche intelligenz +++ stadtverträglich +++ stabile lage +++ lili +++ hoch hinaus +++ wahrzeichen 2.0 +++ digitale trends +++ jobbörse +++ wasserkunst +++ auf ein wort liebe mitglieder und freunde des billbrookkreises, liebe nachbarn, mit dieser frühjahrsausgabe unseres „der billbrooker“ halten sie das neueste exem- plar unserer vereinszeitung in händen. mit beiträgen von und über unsere mitglieder wollen wir die ziele unseres vereins auch einer breiten öffentlichkeit näher bringen. ein zentrales schwerpunktthema ist diesmal die digitalisierung unter dem stichwort „industrie 4.0“. damit haben sich große und mittelständische unternehmen sowie kleine firmen auf unterschiedliche weise auseinanderzusetzen. auch in unserem wirtschaftsstandort billbrook/rothenburgs- ort. für 54 prozent aller mittelständischen unternehmen in deutschland spielen digitale technologien eine große oder mittelgroße rolle, so die studie „digita- lisierung im deutschen mittelstand“. wir wollten es genauer wissen und haben drei unternehmen aus unserem kreis zu ihren digitalisierungsplänen befragt. und wir haben einen möglichst detailreichen blick in den digitalen kosmos geworfen. joe kaeser, vorstandsvorsitzender der siemens ag, sagt zum thema: „wer sich nicht anpasst, verschwindet – vielleicht langsam, aber sicher. das gilt umso mehr im digitalen zeitalter – und nicht nur für einzelne unternehmen, sondern für ganze branchen, für volkswirtschaften, für ganze wirtschaftsräume.“ da bekommt durch robotik und automatisierung zukünftig kreativität eine noch stärkere bedeutung. den innovativen prozess der digitalisierung wollen wir intensiv begleiten, wie beim 82. treffen des billbrookkreises am 26. juni 2017 mit einem vortrag unseres mitglieds dirk albrecht, direktor der unicredit bank, der das thema am beispiel seiner branche darstellen wird. am 18. september 2017 werden wir im rahmen der jährlichen mitgliederversamm- lung unser 20-jähriges jubiläum begehen. und dies nicht ohne stolz. „die pfl ege guter nachbarschaft im zeitalter der globalisie- rung“ hatten wir uns damals, 1997, zum ziel gesetzt. das wollen wir auch weiterhin verfolgen. dazu passt, dass ständig neue unternehmen unserem kreis beitreten. das freut mich persönlich, weil sie unseren verein weiter stärken und neue kontakt- möglichkeiten fördern. ich wünsche ihnen eine informative lektüre mit dieser ausgabe. ihr dieter horchler der digitale wandel das tempo und die auswirkung der digitalisierung und globalisierung sind nicht durchgängig von euphorie begleitet. viele menschen treibt um, ob sie im digitalen zeitalter noch gebraucht werden, ob ihre arbeit künftig von einem algorithmus erledigt wird oder von einem roboter. oder ob die menschen gar durch künstliche intelligenz gesteuert werden. ein streifzug durch das digitale universum. in deutschland scheint die erkennt- nis über die digitale transformation angekommen zu sein. das geht aus dem innovation barometer 2015 von general electric (ge) hervor. insgesamt wurden knapp 3.000 führungskräfte weltweit befragt. in deutschland waren es etwa 200 führungspersonen. mehr als 80 pro- zent der entscheider sowie der breiten öffentlichkeit sind davon überzeugt, dass die digitalisierung über die nächs- ten zehn jahre die hiesige industrie fundamental verändern wird. erstaunlich dabei ist jedoch, dass der großteil aller entscheider (58 prozent) dem phäno- men mit großer neugierde begegnen, allerdings auch der meinung sind, die kontrolle (49 prozent) zu verlieren. damit liegen sie jedoch mit zwölf (entscheider), beziehungsweise zehn (öffentlichkeit) prozentpunkten deutlich unter dem inter- nationalen durchschnitt. die bedeutung der datenanalyse im innovationsprozess hat in deutschland deutlich zugenom- men. während 2014 nur 40 prozent der entscheider der datenerhebung und -analyse einen wichtigen stellenwert d e r b e d e u t u n g t a l i s i e r u n g : d i g i u n t e r n e h m e n a u s b i l l b r o o k / r o t h e n b u r g s o r i e r e n . k o m m e n t t t e 9 s e i zugemessen haben, waren es 2015 be- reits 78 prozent. damit liegt deutschland im internationalen vergleich auf dem zweiten platz. auch die investition in in- novationspartnerschaften hat in deutsch- land einen deutlichen schub nach vorne (von 61 prozent auf 81 prozent) gemacht. entscheidern ist zunehmend klar, dass erfolgreiche digitalisierung durch partnerschaften ein probates mittel ist, um gewinne zu generieren und gleich- zeitig das unternehmerische risiko zu minimieren. fortsetzung auf seite 8 stadtverträglich wachsen grüne lunge liebigstraße anpassung an den klima- wandel, ressourceneffi - zientes handeln, enegie- wende vorantreiben: eine metropole wie hamburg ist beim klimaschutz in be- sonderer weise gefordert. jens kerstan, senator der behörde für umwelt und energie, informierte über die umwelt- und energiepolitischen ziele des senats anlässlich des 81. treffens des billbrook- kreises am 27. februar. „der klimawandel ist auch in hamburg angekommen. wir müssen hier in den senator jens kerstan nächsten jahren aktiv bleiben, um die folgen zu begrenzen. die gilt umso mehr, weil hamburg eine wachsende und sich verdichtende stadt ist“, so umweltsenator jens kerstan. und es geht um die anpassung an den klimawandel. wichtig ist jens kerstan auch die effi ziente nutzung der ressourcen gerade in einer wachsenden wirtschaftsmetropole wie hamburg. fortsetzung auf seite 3 sie ist wahrlich keine schönheit, son- dern teilweise marode und einfach nicht mehr zeitgemäß. und sie ist geprägt von einem massiven motorisierten berufsverkehr und hohem parkplatz- druck. dabei hat sie unter dem täglichen lkw-verkehr am meisten zu leiden. zu leiden haben aber auch der radver- kehr, der dort bisher nur wenig bedeutung hat, und fußgänger durch „wildes“ parken. die rede ist von der liebigstraße. sie soll nach den plänen des landesbetriebs straßen, brücken und gewässer (lsbg) in eine vorzeigestraße beziehungsweise „grüne lunge“ des industriegebiets verwandelt werden. das projekt hat auch schon einen namen: lili, klimafreundliche liebigstraße. mit der umsetzung von „lili“ sollen die infrastrukturellen bedin- gungen in billbrook nachhaltig geändert werden. zudem soll mit dem umbau weniger co2-ausstoß durch den berufsverkehr erreicht oder abgebaut werden. bild: commons.wikimedia.org fortsetzung auf seite 4 in dieser ausgabe der digitale wandel ....................... 1 + 8 stabile lage mit unsicheren faktoren .. 3 den wandel mitgehen ......................... 9 die billbrooker .................................... 12 stadtverträglich wachsen .............. 1 + 3 hoch hinaus .......................................... 6 in den untergrund ............................... 10 billbrooker billboard ........................... 14 magnet zwischen den meeren ............ 2 wahrzeichen 2.0 ................................... 7 jobbörse der anderen art .................. 11 die wasserkünstler ............................ 16