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Rückblick

118. Billbrookkreis-Treffen

am Montag, 9. Dezember 2024, von 12 bis 14 Uhr
im Hotel Böttcherhof

Ehrengast: Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg
Ehrengast: Allegra-Scarlett Terner, vierte Hamburger Kirschblütenkönigin

Wirtschaftsprognosen und Sake-Fass-Brechen

Beim 118. Treffen des Billbrookkreises am 9. Dezember konnte der Erste Vorsitzende Bernhard Jurasch gleich mehrere prominente Ehrengäste begrüßen, darunter die gewählte Kirschblütenkönigin Allegra-Scarlett Terner und der Finanzsenator Dr. Andreas Dressel. Willkommen heißen konnte Bernhard Jurasch zudem die ehemalige Präsidentin des Bundesamts für Schifffahrt und Hydrografie Monika Breuch-Moritz, die Präsidentin der DJG, Deutsch-Japanischen Gesellschaft, Eiko Hashimaru-Shigemitsu, den ehemaligen Präsidenten der Bundesbank in Hamburg Dr. Arno Bäcker und den CDU-Bundestagsabgeordneten Christoph de Vries.

Der Finanzsenator brachte zu diesem Anlass Informationen von Seiten der Politik zur wirtschaftlichen Lage auf globaler und regionaler Ebene mit. Die Kirschblütenkönigin in Begleitung der Präsidentin der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Eiko Hashimaru-Shigemitsu hatte ein Sake-Fass im Gepäck, das am Ende der Veranstaltung nach japanischer Tradition geöffnet wurde.

Bernhard Jurasch begrüßte die Gäste der Veranstaltung herzlich und bedankte sich bei Dr. Andreas Dressel, der spontan für die Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard eingesprungen war, die aus persönlichen Gründen an diesem Tag verhindert war. Der erste Vorsitzende schaute zurück auf ein schwieriges Jahr, das nicht nur das Ende der Ampel-Regierung mit sich brachte, sondern auch auf dem Sektor der wirtschaftlichen Entwicklungen, wenig gute Aussichten mit sich brachte. Mit der deutschen Wirtschaft gehe es weiter abwärts und „die Regierung zerlegt sich“. Die USA habe einen Präsidenten gewählt, der Europa vor Herausforderungen stellen werde. „Vielleicht ist das ein Weckruf für deutsche und europäische „Schlafmützen“, so Jurasch. Leider sei auch die Gewaltbereitschaft in Deutschland immer größer geworden und Menschen werden angegriffen, „weil Sie Uniformen tragen, anders aussehen, eine andere Meinung haben oder einen anderen Glauben“. Doch Jurasch bleibt hoffnungsvoll: „Ich gebe und das wäre mein Weihnachtswunsch, die Hoffnung nicht auf, dass es im nächsten Jahr besser wird“.

Finanzsenator Dressel wagte in Bezug auf die Wirtschaft eine positive Prognose: „Wir erwarten ein Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt von 2 Prozent“. Investieren wolle man dabei in den kommenden Jahren auf jeden Fall in den Hamburger Hafen, um diesen wieder wettbewerbsfähiger zu machen und in den Ausbau sowie die Sanierung der Infrastruktur.

Dressel betonte weiter, dass dem Hamburger Senat das Industriegebiet Billbrook/Rothenburgsort absolut wichtig sei und man alles daransetzen werde, dieses unbedingt in seiner aktuellen Größe zu erhalten. Insgesamt sei es eine politisch sehr herausfordernde Zeit und man blicke differenziert auf das „was in Berlin passiert ist“. Vieles sei „nicht gut gelaufen“ und Hamburg wolle für die Zukunft auf jeden Fall besser aufgestellt sein. Im Fokus des kommenden Jahres soll in Hamburg auch die Minimierung der Bürokratie stehen. Am Beispiel eines Schwertransportes, der durch Hamburg gelangen möchte, könne man verfolgen, wie kompliziert es sei, die bürokratischen Hürden zu überwinden. Abläufe sollen deshalb vereinfacht werden.

Die amtierende Hamburger Kirschblütenkönigin, Allegra-Scarlett Terner, gab im Rahmen der Billbrookkreis-Veranstaltung einen interessanten Einblick in den deutsch-japanischen Austausch und erläuterte die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Japan und Hamburg. Als offizielle Sonderbotschafterin der Hansestadt hat sie die Aufgabe Hamburg in Japan zu repräsentieren. Aktuell berichtete Terner von einem Besuch in Japan, wo sie auch studiert hat und deshalb einen engen Bezug zu dem Land mitbringt. Das Recht, eine Kirschblütenkönigin zu wählen hat die „Japan Sakura Foundation“ bereits 2015 der Deutsch-Japanischen Gesellschaft zu Hamburg verliehen. Ihre Amtszeit beträgt jetzt zwei Jahre und auf ihrer Amtsantrittsreise wird sie neben hochrangigen Personen aus den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Politik auch den Premierminister von Japan besuchen. Am Ende der einjährigen Amtszeit erhält die neue Kirschblütenkönigin vom Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg den Status einer Sonderbotschafterin.

Die japanische Gemeinde in Hamburg bedankt sich einmal im Jahr mit dem Kirschblütenfest bei der Hansestadt für deren Gastfreundschaft. Im Rahmen des Billbrookkreis-Treffens wurde zusammen mit der Präsidentin der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Eiko Hashimaru-Shigemitsu und der Kirschblütenkönigin Allegra-Scarlett Terner ein traditionelles Sake-Fass geöffnet, das ein alkoholisches Getränk aus Japan enthält, das auf Deutsch oft umgangssprachlich als Reiswein bezeichnet wird. Die feierliche Eröffnung des Fasses in traditioneller Kleidung und mit Holz-Hammer ausgestattet, wurde zum krönenden Abschluss des Events. Die gute Nachricht: Im kommenden Jahr soll das Kirschblütenfest wieder mit dem tollen Feuerwerk stattfinden, das in den letzten Jahren ausgefallen war.

Nach den interessanten Vorträgen fand während des Essens ein persönlicher Austausch zwischen den Mitgliedern des Billbrookkreises und den Gästen statt.

Die regelmäßigen Treffen sind immer wieder eine gute Gelegenheit, sich mit anderen Firmen zu vernetzen und auszutauschen. Anfang des Jahres 2025 wird es die nächste Ausgabe des „billbrookers“ geben. Wer mit der Redaktion oder der Anzeigenabteilung in Kontakt kommen möchte, kann sich direkt beim Billbrookkreis melden.

Bis zum nächsten Jahr wünscht der Billbrookkreis allen „schöne Weihnachtstage und ein erfolgreiches und gesundes 2025“. ..gr

Fotos: Mirko Hannemann

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