Dokument wird geladen
Jahrgang 20 – Oktober 2018 billbrookkreis.de Stadtteilzeitung von Billbrooker Unternehmern für Billbrooker Unternehmer +++ Box mit Format +++ Schwimmende Giganten +++ Platz für Boxen +++ Fälschungssichere Logistik +++ Weltidee +++ Hammerbrooklyn +++ Drohnen +++ Auf ein Wort Liebe Mitglieder und Freunde des Billbrookkreises, liebe Nachbarn, vor Kurzem las ich in einer Sonntagszei- tung – ja, meine Generation liest noch Zeitungen –, dass in Polen selbst an ab- gelegenen mautpflichtigen Straßen mit der EC-Karte per Chip die Maut bezahlt werden kann. Wenn man sich anschaut, wie das aktuelle Länder-Ranking im schnellen Internet ist, kann schon mal Zweifel am Industriestandort Deutsch- land aufkommen. Die Spitzenreiter im Glasfaseranschluss sind Südkorea mit 76,8 Prozent und Japan mit 76,6 Prozent aller Anschlüsse im weltweiten Ranking. Europas Spitzenreiter sind Wirtschafts- nationen wie Litauen mit 70,8 Prozent und Lettland 64,6 Prozent! Deutschland befindet sich abgeschlagen mit ganzen 2,3 Prozent auf dieser Internetskala. Die politisch Verantwortlichen müssen endlich die Weichen für das schnelle Internet in Deutschland stellen. Schauen wir doch einmal auf unseren Industriestandort Billbrook/Rothen- burgsort. Dort haben wir eine mehr als unbefriedigende Situation im Bereich des schnellen Internets. Verschiedene Netzbetreiber haben Glasfaserleitungen in einigen Straßenbereichen verlegt, verständlicherweise an den lukrativsten. Der Vorschlag des Billbrookkreises: Eine „Betreiber-Gesellschaft Billbrook (BGB)“ übernimmt die Versorgung des Industriegebietes mit Glasfaser unter Einbeziehung der bereits verlegten Leitungen und treibt den Ausbau voran. Wer diese neuartige BGB letztendlich ist, wäre zu klären. Wenn wir unseren Industriestandort sichern und innovative Unternehmen halten und zum weiteren Ausbau ermutigen wollen, ist dieser Baustein zur Erneuerung von Billbrook/ Rothenburgsort dringend geboten. Diese BGB wäre schon eine Innovation der besonderen Art. Denn dieses Kürzel kannte man bisher durch das Bürgerliche Gesetzbuch und könnte für die Zukunft eine völlig neue Bedeutung bekommen. Foto: ©niemannfrank/Fotolia 50 Jahre Container Eine Box mit Format Was hat diese Stadt eigentlich wirtschaftlich wesentlich geprägt? Das war eine amerikanische Erfindung: der Container. Im Mai 1968 lief das erste Containerschiff die Hansestadt an, die „American Lancer“. Dieses Datum war der Startschuss für den Siegeszug der stählernen Box. Seit 50 Jahren ein Erfolgsmodell für die Stadt. Die Idee ist so genial wie simpel: ein Behälter für alle Zwecke, weltweit genormt und überall gleich, die sich erweitern, tauschen und trotzdem immer und überall verbinden und wiederver- wenden lassen. So ist der Container. Überall auf der Welt sieht man diesel- ben bunten Stahlboxen, sie passen auf riesige Schiffe ebenso wie auf Lkw und Bahnwaggons, sind also kompatibel mit sämtlichen Transportmitteln. Das war nicht immer so. Wurden früher Kartons, Säcke, Palletten, Kisten, Fässer und Ballen arbeits- und zeitintensiv von einem Transportmittel auf das nächste geladen, werden heute die genormten Boxen, vollgepackt mit unterschied- lichsten Waren, umgeladen. Hört sich einfach und logisch an, war in den An- fängen der Containerisierung, wie dieser Entwicklungsprozess genannt wird, aber tatsächlich revolutionär. Heute ist die Containerisierung ein selbstverständlicher Vorgang. So selbstverständlich, dass wir kaum mehr darüber nachdenken, welch lange Reise viele Dinge unseres täglichen Lebens hinter sich haben, hauptsächlich eine lange Schiffsreise, denn der globale Welthandel findet vorwiegend auf den Weltmeeren statt. Jedes Jahr werden fast sieben Milliarden Tonnen Güter rund um den Globus verschifft – das sind mehr als 95 Prozent des gesamten Welthandels. Fortsetzung Seite 2 Tatort Internet Das wird der Hammer „Daten sind das neue Gold“ ist die Kernthese des Vortrags von Frank-Mar- tin Heise, dem Leiter des LKA Hamburg, beim 89. Treffen des Billbrookkreises. Mit einem Einblick in die allgemeine Kriminalität in Hamburg und vor allem die Cyberkriminalität. Fortsetzung auf Seite 8 Im Stadtteil Hammerbrook entsteht ein zentraler Ort für das große Thema Ver- netzung und digitale Transformation. Im Frühjahr des Jahres 2019 soll der erste Teil des 150 Millionen Euro teuren Projekts fertiggestellt und bezugsfertig sein. Fortsetzung auf Seite 14 Viel informatives Lesevergnügen mit dieser Ausgabe wünscht In dieser Ausgabe Bernhard Jurasch Eine Box mit Format ....................... 1 + 2 Tatort Internet ................................ 1 + 9 Das wird der Hammer ...................1 + 14 Schwimmende Giganten ...................... 3 Ein Platz für Boxen ............................... 3 Fälschungssichere Logistik .................. 6 Germany first ........................................ 6 DSGVO-Unwahrheiten ......................... 7 Wie das Kaninchen vor der Schlange .. 8 Billbrooker Billboard ...........................10 Keine wirtschaftliche Dynamik ...........12 Eine reine Weltidee ............................ 13 Aktive Stadt ........................................ 14 Wo Drohnen sich lohnen .................... 16 Immobilienangebote auf Seite 5
  • Engel und Völkers

Engel und Völkers

Gewerbeimmobilien in Hamburg Billbrook
Lädt ...